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Zwischen Dauerkrise und Despotie: Wenn kollektive Überforderung zur Führungsrealität wird

  • Nicole Dildei
  • 6. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Es ist ein Weckruf, der tief unter die Haut geht: „Mehr als drei Viertel der Unternehmen sind kollektiv überfordert.“  Mit diesen Worten beschreiben Experten einen Zustand, der längst nicht mehr nur eine persönliche Herausforderung einzelner Führungskräfte darstellt – sondern ein strukturelles Problem unserer Zeit.


Was einst Ausnahmen waren – Überlastung, emotionale Erschöpfung, Sinnkrisen – ist heute für viele Führungspersönlichkeiten Normalzustand. Doch wie konnte es so weit kommen? Und vor allem: Wie lässt sich dieser Zustand wandeln?


Toxische Unternehmenskultur: Der unsichtbare Killer für Erfolg und Menschlichkeit
Zwischen Dauerkrise und Despotie

Die Erschöpfung der Führung – ein Spiegel unserer Systeme

Führung bedeutet heute weit mehr als Strategie, Zahlen und Entscheidungen. Sie verlangt emotionale Präsenz, Anpassungsfähigkeit, Haltung, Innovationskraft und das Halten von Spannungsfeldern, die sich durch keine Checkliste auflösen lassen.


Enxperten unterscheiden vier Arten von Führungskräften, abhängig davon, wie sie mit Druck und Unsicherheit umgehen. Besonders alarmierend: Die Zahl derjenigen, die in einen Zustand der Überforderung, der inneren Kündigung oder gar in eine Form von autoritärer Kontrolle kippen, wächst rasant.


Die erschöpfte Führungskraft wird zum Despoten – nicht, weil sie böse ist, sondern weil sie keinen Zugang mehr zu ihren Ressourcen hat. Der Mensch dahinter verliert den Kontakt zu sich selbst und zum Team. Was bleibt, ist Kontrolle, Druck, Enge.



Wenn Systeme versagen – wird Menschlichkeit zur Pflicht

Der Druck der letzten Jahre – Pandemie, Transformation, Digitalisierung, Krieg, Klima, Fachkräftemangel – hat Führung auf ein neues Level gestellt. Doch statt neue Räume für Reflexion und Regeneration zu schaffen, reagieren viele Unternehmen mit noch mehr Output, noch mehr Kontrolle, noch mehr Leistungserwartung.


In solchen Strukturen brennen Menschen aus. Und sie geben die Erschöpfung weiter – an Mitarbeitende, an Teams, an die Organisation selbst.


Doch es gibt Ausnahmen.

Firmen, in denen weniger Führungskräfte ausbrennen. Organisationen, in denen Klarheit, Nähe und Energie keine Gegensätze sind.


Was machen diese anders?



Zwei Schlüssel: Energie und Fokus

Es gibt zwei zentrale Faktoren, die nachhaltige Führung möglich machen:


1. Energiebewusstsein:Führung braucht Energie – und zwar nicht nur physisch, sondern emotional, mental und systemisch. Wer nicht weiß, woher er seine Kraft bezieht und wie er sie pflegt, wird langfristig nicht führen, sondern nur funktionieren. Und Funktionieren reicht heute nicht mehr aus.


2. Klare Ausrichtung:Inmitten der Komplexität braucht es Klarheit. Führungskräfte, die wissen, wofür sie stehen und wohin sie wollen, können Entscheidungen treffen, ohne sich zu verlieren. Sie geben Halt, gerade weil sie selbst innerlich aufgerichtet sind.


Doch Klarheit entsteht nicht durch mehr Meetings. Sie entsteht durch echte Reflexion, durch innere Arbeit, durch Mut zur Reduktion und zur Pause.



Führung braucht eine neue Kultur

Wer heute führen will, darf sich nicht mehr nur auf Methoden verlassen. Es braucht ein anderes Bewusstsein – für sich selbst, für die Wirkung, für das System.


Erschöpfung ist kein individuelles Scheitern. Sie ist ein Symptom eines Systems, das vergessen hat, dass Menschen keine Maschinen sind. Und dass Führung ein energetischer Beruf ist – einer, der Lebendigkeit braucht, Echtheit, Verbindung.



Fazit: Die neue Top-Leistung heißt Selbstführung

Die gute Nachricht: Führung muss nicht im Burnout enden.

Die entscheidende Wende beginnt dort, wo Führungskräfte aufhören, sich selbst zu übergehen. Wo sie ihre eigene Energie ernst nehmen, ihre Bedürfnisse kennen und klar darin sind, was sie wirklich tragen können – und wollen.


Denn in Zeiten kollektiver Überforderung wird Selbstführung zur stärksten Führungsqualität überhaupt.

Und Menschlichkeit zur neuen Exzellenz.


 



Coaching und Coach•sulting bieten hier eine ideale Unterstützung, um entweder die ersten Schritte zu machen oder direkt neue Strukturen und Kompetenzen zu implementieren, die die Führungskraft befähigen und ermächtigen mit derartigen Situationen im Team gut und sicher umgehen zu lernen. Ganz im Vertrauen, dass es sich gut entwickeln und das Bestmögliche sich zeigen wird.

 

  

Coach•sulting kann hier die eine wichtige Hilfestellung an allen Fronten bieten und zu einer Stabilität der Führung auf verschiedenen Ebenen und unterschiedlichen Bereichen beitragen. Es bedarf Mut, Kreativität, Stärke und ausreichend Motivation, sich Veränderungen zu stellen – für alle Betroffenen. Eine fürsorgliche und erfahrene Begleitung führt zu einer gutgeplanten Umsetzung neuer Strategien bei gleichzeitiger Unterstützung und Stabilisierung einzelner Teammitglieder, Teams und ihren Führungskräften. So können neue Aufgaben, Anforderungen und Prozesse nahezu reibungslos und erfolgreich umgesetzt werden.

 


Coaching kann Sie bei der Bewältigung anstehender Herausforderungen in jeder Phase zielgerichtet unterstützen - intern im Team oder auch als Führungskraft im Unternehmen. Lassen Sie uns gemeinsam erarbeiten, wie ich Sie und Ihr Projekt optimal begleiten und individuell unterstützen kann.


 

Kontaktieren Sie mich gerne, um Ihre Anliegen zu besprechen

Nicole Dildei Coachsulting

+49 157 58 267 427



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