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Wenn der Abschied näher rückt – Vom Loslassen in Interimsmandaten und dem, was dann kommt

  • Nicole Dildei
  • 17. Juli
  • 3 Min. Lesezeit


Es ist jedes Mal ein wenig wie ein Abschied auf Raten.Das Ende eines Interimsmandats kündigt sich selten plötzlich an – es kommt schleichend, oft vorhersehbar, und doch trifft es mitten ins Herz.

Sie waren mittendrin.Im System. Im Alltag. Im Miteinander.Haben bewegt, getragen, gespürt, gesehen.Haben Verantwortung übernommen, Konflikte moderiert, Mitarbeitende gestärkt, Strukturen hinterfragt und Zukunft gestaltet.

Und dann beginnt der Übergang.Raus aus der Verantwortung. Raus aus dem Einfluss.Raus aus einem Umfeld, in das Sie mit Ihrer Präsenz Tiefe gebracht haben.Was bleibt, ist nicht selten ein Vakuum. Ein Echo. Oder ein bittersüßes Lächeln.


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Warum das Loslassen so schwerfällt

Interimsmandate sind intensiv.Sie sind nicht einfach „Projekte auf Zeit“, sondern tiefgreifende Eingriffe in bestehende Systeme.

Sie steigen in kurzer Zeit tief ein – in Prozesse, in Kulturen, in emotionale Spannungsfelder.Sie werden zur Anlaufstelle, zur Sparringspartnerin, zum Ruhepol, zur Macherin.Und plötzlich endet genau das.

Da entsteht ein innerer Riss:Ein Teil von Ihnen bleibt.Ein Teil geht.Und manchmal ist nicht klar, welcher Teil das eigentlich ist.

Besonders dann, wenn Sie nicht nur strategisch und operativ wirken, sondern auch energetisch:Wenn Sie das Unausgesprochene mit wahrnehmen, Spannungen im Raum regulieren und menschliche Verbindungen aufbauen – dann fällt das Loslassen besonders schwer.Nicht, weil Sie sich festhalten. Sondern weil Sie verbunden waren.



Was danach kommt – und oft übersehen wird

Viele denken: „Dann kommt eben das nächste Projekt.“ Doch genau das ist es nicht (nur).

Nach jedem Interimsmandat entsteht ein innerer Zwischenraum.Ein Raum, in dem sich zeigt, was die Zeit mit Ihnen gemacht hat.Welche Spuren das Mandat hinterlässt. Welche Muster sichtbar wurden.Welche Narben bleiben – und welche Ernte Sie mitnehmen dürfen.

Dieser Raum ist wichtig.Nicht zum Funktionieren, sondern zum Fühlen.Zum Integrieren. Zum Wertschätzen. Zum bewussten Abschließen.



Der Mut zur Lücke

Gerade in einer Zeit, in der alles nach Effizienz ruft, braucht es Mut, diese Lücke zuzulassen.Sie ist kein Mangel – sondern eine Einladung.

Eine Einladung, wieder bei sich selbst anzukommen.Sich zu fragen:

  • Was war mein größter Beitrag?

  • Wo habe ich gewirkt, jenseits von Zahlen und Zielen?

  • Was nehme ich mit – und was lasse ich bewusst zurück?

Erst wenn wir diese Übergänge bewusst gestalten, können wir wirklich loslassen.Nicht als Verlust, sondern als Reifung.Nicht als Verzicht, sondern als Vollendung.



Und dann? Dann kommt das Neue.

Nicht immer sofort.Aber es kommt.

Und es kommt klarer, wenn Sie sich vorher erlaubt haben, still zu werden.Nicht aus Schwäche – sondern aus innerer Reife.

Denn jedes Interimsmandat verändert etwas – im System und in Ihnen.Es schärft Ihre Haltung. Ihre Grenzen. Ihre Klarheit. Ihre Essenz.

Und genau darin liegt das Geschenk:Mit jedem Auftrag wachsen Sie nicht nur fachlich, sondern vor allem menschlich.Sie werden klarer, echter, authentischer.Und genau deshalb: wirksamer.



Fazit: Loslassen ist Teil des Auftrags

So herausfordernd es auch ist:Das Loslassen gehört genauso zu einem erfolgreichen Mandat wie das Gestalten.

Wenn Sie gehen, nehmen Sie nicht nur Erkenntnisse mit – Sie lassen auch Saat zurück.Und manches davon blüht später.Leise. Unsichtbar. Und tiefgreifend.

Gönnen Sie sich diesen Raum dazwischen.Denn was danach kommt, ist oft größer, klarer und kraftvoller als das, was hinter Ihnen liegt.





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Nicole Dildei Coachsulting

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