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Wie wäre es mit einem Chief Worry Officer?

Aktualisiert: 11. Juni

Derzeit beschäftige ich mit möglichen Themen, die uns wirklich in eine neue Arbeitswelt und anderem Miteinander führen, die uns mehr über den Tellerrand hinausschauen, aber uns auch entsprechend aktiv werden und endlich agieren lassen. Wie wäre es bspw. mit einem Chief Worry Officer?


Hierzu ist es natürlich in erster Linie notwendig, dass wir selbst unsere Komfortzone verlassen und aus unseren alten und eingefahrenen Denkmustern austreten. Wie immer muss ich an dieser Stelle unseren geliebten Albert Einstein zitieren: Die Lösung für ein Problem ist nicht dort zu finden, wo das Problem entstanden ist.“.



Wie wahr, wie wahr. Und langsam verstehen wir, was er uns sagen wollte, ist mein Gefühl.


Als Grundlage sind hierzu jedoch einige psychologische Fakten auszuhebeln, nämlich u.a., dass wir prinzipiell nur Infos berücksichtigen, die unsere Überzeugungen bestätigen. Die, die diesen widersprechen, ignorieren wir gerne. Das bedeutet bspw. leider, dass Führungskräften so wertvolle Hinweise aus dem Team, die nicht in ihre Schablone passen, entgehen. Dadurch können Fehler und Folgefehler entstehen, die auf unterschiedlichen Ebenen zahlreiche Konsequenzen mit sich bringen können.

 

 

Neue Risiken erfordern jedoch die Unterdrückung der eigenen Instinkte, das Infragestellen von Ausnahmen sowie ein gründliches Nachdenken!

 

Denn die Beschäftigung mit neuen Ideen, die noch gar nicht existieren, dauert in der Regel leider länger und ist deshalb auch anstrengender. Dinge, die wir kennen und gewohnt sind, gehen uns viel leichter von der Hand. Unter dem permanenten Druck, unter dem alle stehen, kann es so immer wieder verführerisch sein, ins alte Handeln zurückzufallen, obwohl erwiesen ist, dass es keine echte Lösung für die Probleme bringt. Hier wird auch deutlich, warum ein Risikomanager doch nicht das geglaubte Allheilmittel am Ende ist. Ist er doch viel zu limitiert auf das, was unlängst bereits bekannt ist. Risiken, die bislang unbekannt waren, werden durch ihn ebenfalls nur selten erkannt.

 

Erstaunlicherweise kommt hier der Spruch: „Wenn du immer das tust, was du bislang getan hast, wirst du immer das gleiche Ergebnis erzielen, welches du schon immer erzielt hast.“, zum Tragen. Es ist leider so. Wenn wir Veränderung wollen bzw. auch brauchen, müssen wir etwas verändern.

 

Was ist also notwendig, um aus dem Dilemma auszusteigen?

Es gibt u.a. folgende Optionen:

  • Einführung einer Topposition, die sich mit allem beschäftigt, was schiefgehen könnte – ein sogenannter Chief Worry Officer, der als eine Art Bedenkenträger agiert und Prozesse erarbeitet und entwickelt, die schnelle Reaktionen auf ungewöhnliche Situationen ermöglichen

  • Digitalisierung von Risikomeldungen als eine Art Frühwarnsystem – mit allen Vor- und Nachteilen. Denn wie soll vor etwas gewarnt werden, was wir noch nicht kennen.

  • Erkennen neuer Wachstumschancen und entsprechende Anpassung des Geschäftsmodells

  • Fragestellungen - Was wäre wenn? Beobachtung anderer Branchen, Entwicklungen in anderen Ländern, Analyse bereits eingetretener Katastrophen und deren Hintergründe etc.

  • Bildung von speziellen Krisenteams, die regelmässig bestimmte Aufgaben und Prozesse durchlaufen, um neue Risiken aufzuspüren

 

 

Insgesamt ist jedoch mein Gefühl, dass wir uns generell in der Zukunft von der Idee der perfekten Lösung freimachen müssen.

 

In einem dynamischen Umfeld, wie wir es seit einigen Jahren bzw. Jahrzehnten haben, wird es diese nicht mehr geben. Und schon gar nicht zu Beginn einer neuen Entwicklungsfacette und unbekannten Herausforderung.


Ablauf herausfordernder Situationen

Erste Entscheidungen sind rein spekulativ. Es geht ja auch gar nicht anders. Hinterher wird man immer schlauer sein und dennoch muss genau jetzt, in der Konfrontation mit dem neuen Problem, gehandelt werden. Es muss ja weitergehen. Stillstand bedeutet den Tod.


So wäre in der Neuzeit eher der Fokus auf den Gewinn neuer Erkenntnisse als primäre Zielsetzung zu legen und weniger auf die optimale Problemlösung.

 

Du siehst, es wird sich einiges verändern müssen, damit wir uns ergebnisunabhängig und mit hoher Flexibilität weiterentwickeln können.


Es bleibt weiterhin sehr spannend und ich bin neugierig, wie wir uns in den nächsten Jahren in vielen Unternehmensbereichen, wie bspw. Arbeitszeiten, Arbeitsstrukturen, Arbeitsplatzgestaltung, Teamzusammensetzung, Strategieausrichtung, Beurteilung alter und neuer Skills, Kompetenzen der Führungskräfte, Machtgefüge zwischen Hierarchieebenen usw. neu aufstellen werden.

 

Sei mutig, beginne vorauszudenken und hole dir Unterstützung, um dich selbst heute schon neu auszurichten, um mit den zukünftigen Herausforderungen und Veränderungen souverän und unabhängig umzugehen.

 

Beginnen wir gemeinsam neuzudenken!



 

Coach•sulting kann eine wichtige Hilfestellung an allen Fronten bieten und zu einer Stabilität der Führung auf verschiedenen Ebenen und unterschiedlichen Bereichen sowie des Teams beitragen. Es bedarf Mut, Kreativität, Stärke und ausreichend Motivation, sich Veränderungen zu stellen – für alle Betroffenen. Eine fürsorgliche und erfahrene Begleitung führt zu einer gutgeplanten Umsetzung neuer Strategien bei gleichzeitiger Unterstützung und Stabilisierung einzelner Teammitglieder, Teams und ihren Führungskräften. So können neue Aufgaben, Anforderungen und Prozesse nahezu reibungslos und erfolgreich umgesetzt werden.

 

 

Coach•sulting kann dich bei der Bewältigung anstehender Herausforderungen in jeder Phase zielgerichtet unterstützen - intern im Team oder auch als Führungskraft im Unternehmen. Lass uns gemeinsam erarbeiten, wie ich dich und dein Projekt optimal begleiten und individuell unterstützen kann.


Kontaktiere mich gerne, um deine Anliegen zu besprechen

Nicole Dildei Coachsulting

+49 157 58 267 427




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