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Widerstand im Team: Wie Führungskräfte Brücken bauen und Alt und Neu harmonisch verbinden

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der Veränderungen nicht zumindest mit einer gewissen Skepsis begegnet. Als Führungskraft habe ich erlebt, wie selbst die besten Ideen auf Widerstand stoßen können, wenn sie nicht richtig vermittelt und gemeinsam erarbeitet werden. Das Paradoxe daran ist, dass selbst wenn Mitarbeitende eine bestehende Situation als ineffizient oder mühsam empfinden, sie dennoch zögern, neue Wege zu beschreiten. Hier möchte ich mit Ihnen teilen, wie ich gelernt habe, Brücken zu bauen und Ängste zu nehmen, um Alt und Neu in Einklang zu bringen und gemeinsam großartige Ergebnisse zu erzielen.


Widerstand im Team: Wie Führungskräfte Brücken bauen und Alt und Neu harmonisch verbinden
Widerstand im Team: Wie Führungskräfte Brücken bauen und Alt und Neu harmonisch verbinden

Die Geschichte des Widerstands


Ich erinnere mich an ein Projekt, bei dem wir dringend unsere Arbeitsprozesse modernisieren mussten. Die alten Methoden waren mühsam und zeitraubend, das wusste jeder im Team. Dennoch, als ich die Veränderung ankündigte, begegnete mir eine Litanei an Gegenargumenten: "Das haben wir immer so gemacht", "Warum sollten wir etwas ändern, das funktioniert?", "Ich habe keine Zeit, mich in Neues einzuarbeiten". Diese Reaktionen waren frustrierend, aber sie zeigten mir auch etwas Wichtiges: Die Menschen hatten Angst vor dem Unbekannten und fühlten sich nicht genügend einbezogen und gehört.


 

Brücken bauen: Der empathische Ansatz


Als Führungskraft liegt es an uns, diese Ängste ernst zu nehmen und einen sicheren Raum für Veränderungen zu schaffen. Das erste und wichtigste Werkzeug ist Empathie. Hören Sie Ihrem Team zu. Fragen Sie nach ihren Bedenken und nehmen Sie diese ernst. Menschen wollen gesehen und gehört werden. Oftmals sind ihre Einwände nicht gegen die Veränderung an sich gerichtet, sondern gegen die Art und Weise, wie diese eingeführt wird. Ein wichtiger Aspekt ist ebenso zu verdeutlichen, dass das Alte nicht gänzlich „schlecht“ oder „unbrauchbar“ war, sondern es vielmehr der Veränderung einiger Aspekte bedarf. So erhält Ihr Team nicht das Gefühl, alles bisher war falsch oder gar umsonst. Dieser Fehler wird oft gemacht, wenn sich der Erfinder des Neuen mit seinen Leistungen rühmen möchte. Hierbei kann viel kaputtgehen, besonders das notwendige Vertrauen.


 

Gemeinsam Visionen entwickeln


Um den Widerstand zu überwinden, habe ich gelernt, das Team aktiv in den Veränderungsprozess einzubinden. Lassen Sie Ihre Mitarbeitenden Teil der Lösung sein. Als Manager sind wir gewohnt, Lösungen zu produzieren, so sehr, dass wir uns schon auf das Problem stürzen, bevor es manchmal überhaupt entstehen kann.


In meinem Fall habe ich Workshops organisiert, in denen wir gemeinsam die neuen Prozesse erarbeitet haben. Jeder konnte seine Ideen einbringen und wir haben zusammen an der Umsetzung gearbeitet. Plötzlich war die Veränderung nicht mehr etwas, das ihnen auferlegt wurde, sondern etwas, das sie selbst mitgestaltet und entwickelt hatten.


 

Vertrauen aufbauen und... erhalten


Veränderungen gelingen nur, wenn Vertrauen vorhanden ist. Dieses Vertrauen muss kontinuierlich aufgebaut und gepflegt werden. Es fällt nicht vom Himmel, sondern bedarf echtem Einsatz, Authentizität und echten Gefühlen. Als Führungskraft muss mir jeder Einzelne im Team wichtig sein, ich muss wirkliches Interesse an ihren Meinungen und Befindlichkeiten haben und am Ende muss mir ein gemeinsamer Nenner das Wichtigste sein. Transparenz ist hier der Schlüssel.


Informieren Sie Ihr Team über die Gründe für die Veränderungen und die erwarteten Vorteile. Zeigen Sie ihnen, dass ihre Meinungen und Ideen wertgeschätzt werden. Als wir beispielsweise neue Software einführten, habe ich dafür gesorgt, dass jeder die notwendige Schulung erhielt und jederzeit Fragen stellen konnte, um Sicherheit zu gewinnen. Dadurch waren sie eher bereit, sich auf das Neue einzulassen, unvoreingenommen etwas auszuprobieren und dem Wandel eine Chance zu geben.


 

Erfolg feiern und Ängste abbauen


Es ist wichtig, kleine Erfolge zu feiern und anzuerkennen. Diese Erfolgserlebnisse bauen Ängste ab und motivieren das Team, weiterzumachen. Nach den ersten positiven Ergebnissen unseres neuen Arbeitsprozesses war das Team begeistert. Die anfänglichen Bedenken wichen Stolz und Freude über das gemeinsam Erreichte. Sie fühlten sich nicht nur als Teil des Unternehmens, sondern als Mitgestalter eines erfolgreichen Projekts.


 

Die Rolle der Führungskraft als Brückenbauer


Als Führungskraft sind Sie der Brückenbauer von Alt nach Neu. Es ist Ihre Aufgabe, die Stärken des Bestehenden zu würdigen und gleichzeitig den Weg für Innovationen zu ebnen. Hier sind einige Schritte, die ich auf meinem Weg gelernt habe:

  1. Hören Sie zu: Nehmen Sie sich Zeit, um die Sorgen und Ängste Ihres Teams zu sehen und zu verstehen.

  2. Binden Sie das Team ein: Lassen Sie Ihre Mitarbeitenden aktiv an der Gestaltung des Wandels teilhaben. Verteilen Sie im besten Fall Rollen, damit die Mitwirkung spürbar wird.

  3. Seien Sie transparent: Informieren Sie offen über die Gründe und Vorteile der Veränderung, die Bestandteile des Alten und die neuen Aspekte.

  4. Schulen und unterstützen Sie: Bieten Sie die notwendige Unterstützung und Ressourcen an, um den Übergang zu erleichtern.

  5. Feiern Sie Erfolge: Anerkennen Sie kleine Fortschritte und feiern Sie Erfolge gemeinsam.

 

 

Schlussgedanken


Veränderung ist nie einfach, aber sie ist notwendig für die Entwicklung, den Wachstum und Erfolg. Als Führungskraft haben Sie die Macht, den Wandel positiv zu gestalten und Ängste zu nehmen. Durch Empathie, Einbindung und Vertrauen können Sie Brücken bauen, die Ihr Team sicher über die Klippen des Unbekannten führen. Und glauben Sie mir, wenn das Team die Veränderung nicht nur akzeptiert, sondern aktiv mitgestaltet, entstehen manchmal Wunder, die Sie sich in Ihren kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen können.


Gerne unterstütze ich Sie dabei, diese Brücken zu bauen und die gemeinsame Zukunft mit Zuversicht und Mut zu gestalten.


 

Coaching kann Sie bei der Bewältigung anstehender Herausforderungen in jeder Phase zielgerichtet unterstützen - intern im Team oder auch als Führungskraft im Unternehmen. Lassen Sie uns gemeinsam erarbeiten, wie ich Sie und Ihr Projekt optimal begleiten und individuell unterstützen kann.


Kontaktieren Sie mich gerne, um Ihre Anliegen zu besprechen

Nicole Dildei Coachsulting

+49 157 58 267 427


 

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